Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,

mit diesem Blog wollen wir als Gewerkschaft ver.di euch / Sie über aktuelle Vorgänge rund um das Unternehmen Wöhrl transparent und schnell informieren und euch / Ihnen Gelegenheit geben, sich zu äußern.Wir haben uns für diese Informationsverbreitung aus unterschiedlichen Gründen entschieden: Zum einen seid ihr / sind Sie so nicht mehr auf Gerüchte angewiesen, die ja alltäglich aufkommen, zum anderen kommen über diesen Kanal Informationen aus erster Hand blitzschnell zu Euch / Ihnen nach Hause.Wir werden unser Bestes geben, so aktuell wie möglich, und so ausführlich wie nötig zu informieren. Gerne könnt ihr Euch / können Sie sich durch Kommentare einbringen. Zensur wird unsererseits bei Einträgen ausgeübt, die offensichtliich unfair sind, klar die Unwahrheit verbreiten oder ins Niveaulose abgleiten.Wir wünschen uns und euch / Ihnen viel Spaß beim Lesen und Schreiben und Kommentieren.

Donnerstag, 21. April 2016

Wöhrl Flugblatt Nr. 2/2016


ver.di bei Wöhrl                                                                                       https://verdi-woehrl.blogspot.com

v e r. d i - I n f o r m a t i o n e n  f ü r  d i e  B e s c h ä f t i g t e n

Vergütung bei Krankheit, Feiertag und Urlaub

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

wir haben der Geschäftsführung/Unternehmensleitung der Rudolf Wöhrl AG am 21.04.2016 den anliegenden Brief übermittelt, in dem wir statt der aktuell ungesetzlichen Abrechnung von Fehlzeiten unter Zugrundelegung von 1/6 der Wochenarbeitszeit eine gesetzmäßige Berechnung von Entgelten bei Krankheit, Feiertag und Urlaub fordern.

 

Diese Forderung ist nicht neu!
Nun haben die Vertreter des Unternehmens in zwei Einigungsstellen zum Thema Arbeitszeit im Beisein von Arbeitsrichtern jedoch einräumen müssen, dass die aktuelle Handhabung der Berechnung von solchen Fehlzeiten eindeutig nicht gesetzesmäßig ist.

 

Folgerichtig haben wir die Geschäftsleitung nochmals ausdrücklich aufgefordert, nun auch umgehend die Berechnung von Entgelten bei Krankheit, Feiertag und Urlaub auf Basis der gesetzlichen Vorgaben vorzunehmen.

 

Nach unseren Berechnungen verlieren unsere KollegInnen durch diese falsche Anwendung jedes Jahr viele Hundert Euro, die ihnen nach dem Gesetz zustehen würden.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Ziegler
Sekretärin FB Handel

Gemeinsam für ein nachhaltiges Zukunftskonzept bei WÖHRL

Gemeinsam für eine sichere Zukunft der Beschäftigten

Gemeinsam für existenzsichernde Tarifbindung

Unser Blog:   https://verdi-woehrl.blogspot.com

Montag, 11. April 2016












Wir wollen Absicherung. Jetzt!
Wir brauchen Sicherheit. Gerade jetzt!
Wir wollen die Tarifbindung. Und zwar jetzt!
Wir haben die Schnauze voll von Augenwischerei und warmen Worten!
 
Rechtssicherheit. Lohnsicherheit. Existenzsicherheit. Tarif!

Das Unternehmen will von uns ALLES!
Unsere ganze Kraft. Unsere ganze Motivation. Unsere Loyalität. Unsere Flexibilität. Selbst unser Privatleben, unsere Familien, unsere Gesundheit, sollen wir hinten anstellen und zu Gunsten der Umsatzsteigerung auf eine gute Arbeitszeitregelung verzichten!


Gut - Wöhrl! Das kennen wir von Dir als Arbeitgeber nicht anders.
Nehmen ohne geben!

Aber jetzt ist Schluß!
Schluß mit Warteschleife!
Schluß mit Profit auf unsere Kosten!
Wenn Du was willst, dann gib uns was dafür!
Wir wollen die Tarifbindung und Du motivierte Mitarbeiter!
Wir brauchen Verlässlichkeit und Geld zum Überleben! Genauso wie Du!

Die Lösung ist:
Du entlohnst uns gerecht und gibst uns unsere soziale Absicherung durch den Tarif!
So wie wir es uns verdient haben!


Jahrzehnte lang haben wir Dich genährt.
Gut genährt. Dein Aktionär nagt nicht am Hungertuch!
Manche von uns jedoch hangeln sich Monat für Monat durchs Leben!
Wir sind nicht schlechter oder weniger wert als unsere Kollegen von Zara, Esprit, H&M oder Primark!
Du rühmst Dich mit Titeln. Du gibst Dich als sozialer Gönner. Du mimst den Förderer!
All das auf unseren Rücken!


Schluß damit!

Geben und Nehmen.

Donnerstag, 7. April 2016


Streik bei Toys R Us
Bundesweite Streikversammlung vor der Hauptverwaltung in Köln
Die Beschäftigten des Spielwarenhändlers Toys ,R‘ Us haben am 1. April 2016 gestreikt und vor der Toys ,R‘ Us-Hauptverwaltung in Köln für die Anerkennung der regionalen Flächentarifverträge des Einzelhandels demonstriert.
Unter dem Slogan „Tarif ,R‘ Us“ sind über 150 KollegInnen aus 17 Filialen dem Streikaufruf ihrer Gewerkschaft gefolgt. Sie dokumentierten lautstark und phantasievoll, dass sich die Beschäftigten und die Betriebsräte nicht täuschen oder spalten lassen.
Damit der Arbeitgeber es auch gut sehen und lesen kann, wurde die Forderung mit großen Buchstaben dargestellt und ein riesiger Tarifvertrag unterschriftsreif bereit gehalten.
Die ver.di-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp macht in ihrer Rede vor den Streikenden nochmal deutlich“ Wir wollen Anerkennungstarifverträge und keine faulen Eier! Betriebsvereinbarungen zum Entgelt sind faule Eier, weil unwirksam.
Tarifverträge werden durch ver.di abgeschlossen, das sollte das Unternehmen endlich verstehen und an den Verhandlungstisch kommen. Bei Toys ,R‘ Us muss Schluss sein mit niedrigen Löhnen und willkürlichen Entscheidungen, wer was verdien

Samstag, 2. April 2016

So geht es uns gerade!

Depressionen sind einer der Hauptgründe für Arbeitsausfälle und Frühverrentungen. Dabei besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzunsicherheit und psychischen Leiden – so eine aktuelle Studie schwedischer Psychologen. 
Die Forscher untersuchten in ihrer Studie, inwieweit die zunehmenden Fehltage wegen seelischer Erkrankungen und die Arbeitsplatzunsicherheit zusammenhängen.
Erwerbstätigkeit ist für persönliche Identität von Bedeutung
Das Ergebnis der Studie: Die Erwerbstätigkeit ist nicht nur für das wirtschaftliche Wohlergehen, sondern auch für die persönliche Identität von elementarer Bedeutung. Ein drohender Jobverlust verursacht erheblichen Stress und erhöht so das Risiko psychischer Störungen.
Arbeitnehmer in Entscheidungen einbinden
Dieser Befund zeigt, wie wichtig es für die seelische Gesundheit von Beschäftigten ist, Jobunsicherheit zu reduzieren. Die Forscher empfehlen, betriebliche Umstrukturierungen durch klare und transparente Kommunikation zu begleiten und Arbeitnehmer in Entscheidungen einzubinden.

Diese Problematik spüren wir bei Wöhrl seit Jahren und gerade momentan extrem in den Verkaufshäusern. Unsere Kolleginnen leiden unter den wöhrlschen Methoden extrem. Seit Jahren wurde von Januar bis März gepredigt, dass es dem Unternehmen so schlecht geht, dass kein Geld mehr für Arbeitsmaterial und Personalkosten da ist. Damit war gemeint, dass der Tesafilm von zuhause mitgebracht wurde und Mitarbeiterinnen auf Arbeitsstunden verzichteten. Jedes Jahr das gleiche. Jahr für Jahr. Immer wieder.
Doch dieses Jahr wurde das Ganze noch getoppt!
Uns Mitarbeitern wurde erklärt, dass am 31.03.2016 das  entscheidende Sandkorn durch die Sanduhr fällt! In der Zeit zuvor muß die Unternehmensleitung eine Trendwende eingeläutet haben, damit das Unternehmen in der vorhanden Form weiter existiert! Und wir Mitarbeiter sind hauptsächlich dafür verantwortlich! Wir sollen mehr verkaufen, motiviert und erfolgreich sein! Es liegt an uns, ob es weiter geht oder nicht! Motiviert man so Mitarbeiter? Begleitet man so seine Mitarbeiter durch eine Krise? Eine Krise die von ganz oben provoziert wurde? Eine Krise, die durch viel mehr gelöst werden muss, als durch Druck nach unten? 
Von einer Trendwende, die die Unternehmensleitung angehen sollte, ist nichts zu spüren. Was getan wurde ist das alljährlich Bekannte. Sämtliche Investitionen wurden eingefroren, Ausgaben gesperrt, Mitarbeiter entlassen und Stunden reduziert!
Über eine Umsatzsteigerung, um ein Ausrichtung für die Zukunft hat sich wohl von der Unternehmensleitung wohl niemand Gedanken gemacht. Zumindest ist es offensichtlich nicht überr Gedanken machen hinaus gegangen.
Und wir Mitarbeiter? Wir haben Angst! Existenzangst, Zukunftsangst! Und anstatt Begleitung bekommt man Druck.