Ode einer Beziehung
Heute präsentieren wir Ihnen nach wahren Begebenheiten das Drama
Die Ode einer Beziehung
oder
"Mitbestimmung ist kein Schutzschirm"
(Zitat von Hans Rudolf Wöhrl am 06.03.2017 in der TV Sendung "hart aber fair")
Vor 17,56[1] Jahren haben wir uns einvernehmlich
füreinander entschieden und dies arbeitsvertraglich festgehalten.
Gemeinsam haben wir alle
Herausforderungen angenommen.
Du hast mir Halt gegeben, mich dabei
unterstützt, Deine Ziele zu meinen werden zu lassen. Wir haben viel gelacht und
auch zusammen geweint.
Auch unser kritischer Umgang
miteinander hat schlussendlich dazu geführt, dass wir uns mit dem Erreichten
nie zufrieden gegeben haben und für unsere Zukunft immer engagiert nach mehr
strebten.
Nun hast Du Dich vor langer Zeit dazu
entschieden, deine Zukunft ohne mich zu gestalten.[2]
Ich war Dir nicht mehr attraktiv
und/oder produktiv genug.
Das muss ich hinnehmen.
Warum Du Dich auf diese Weise von mir
löst und Dich dabei auf den gesetzlichen Rahmen[3] berufst, der jetzt nun unerwartet und
überraschender Weise unser beider Schicksal überschattet, lässt mich an allem
zweifeln, was ich jemals glaubte, in Dir zu sehen.
Wie kann ich dabei nicht annehmen,
mein Werdegang wäre wertloser als der zu erfüllende Deal.
Wirf mir nicht vor, dass ich für Dich und
unseren Zugewinn kämpfe.
Der gesetzliche Rahmen, den Du für uns
gewählt hast, gibt die anzuwendenden Regeln vor.
Kennst Du den Unterschied zwischen
Recht und Rechtens?
Es ist nicht meine Gier, es ist
vielmehr das, was benötigt wird, um meine Zukunft ohne Dich neu auszurichten.
Übernimm Verantwortung für Deine
Fehler, ich trage meine Konsequenzen.
Regie:
Rudolf Wöhrl, das
Haus der Markenbekleidung GmbH & Co.KG
Mitwirkende:
Verwandte des Gründers ersten, zweiten
und dritten Grades, ein Netz an
[1] Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit
aller noch im Berliner Wöhrl-Haus anwesenden Mitarbeiter liegt bei 17,56 Jahre.
[2] Die letzte Modernisierung / Investition in
die Hauptstadtfiliale erfolgte 2008, mithin vor knapp 10 Jahren.
[3] Die gesetzliche Kündigungsfrist bei dieser
Betriebszugehörigkeit wäre nach § 622 Abs. 2 BGB sechs Monate, nach § 113 InsO
jedoch nur noch drei Monate. Die Abfindung in Höhe von durchschnittlichen 0,5
Bruttomonatsgehältern pro Beschäftigungsjahr (= Betriebszugehörigkeit) wird
über § 123 InsO auf maximal 2,5 Bruttomonatsgehälter gekappt, falls dieses noch
in der Insolvenzmasse verfügbar ist.
Verantwortung zu übernehmen ist angbracht. So schnell ist man überflüssig und nicht mehr erwünscht. Schön das zu erfahren wie es in Berlin steht.....
AntwortenLöschenSo lässt der Staat die Mitarbeiter zahlen und die Unternehmen dürfen sich auf deren Kosten sanieren. Gesetze sind nichts mehr wert und werden von Frau Merkel und Co. (die genügend Kohle haben und sich ihre Diäten erhöhen wie sie lustig sind. selbstverständlich ebenfalls auf Kosten der Bevölkerung!) einfach abgeschafft!!
AntwortenLöschenIn Berlin gibt es einen Betriebsrat und es wird mir erst jetzt klar, dass die sich NUR dadurch wehren können. Lasst euch nicht unterkriegen. Unrecht muss angeprangert werden!!!
AntwortenLöschenDas ist beschämend....
AntwortenLöschen...da fehlen mir die Worte wie Firmen mit Angestellten umspringen. Danke für den Hinweis auf den Blog...Berlin mein Respekt!!
AntwortenLöschenWarum baden hier wieder die Kleinen die Fehler der Großen aus??
Löschenbeide Parteien baden die jeweiligen Fehler aus, nur dass die Kleinen nicht die kürzliche (wie viele Vorbereitungsjahre das auch sein mögen) Entscheidung zu treffen hatten und die Grossen sie so (im Sinne der Verantwortlichkeit, Moral - alles offenbar überholte Werte) nicht hätten treffen dürfen ... wahrscheinlich wäre es schlauer (auch mit Blick auf diese Pharce) gewesen, Wöhrl hätte sein "Lädchen" einfach ohne Angestellte (insbesondere auch in der offenbar "hochqualifizierten" Führungsebene) geführt, das hätte nicht so viel Verantwortungsbewusstsein abgefordert und bei entsprechender Konstellation ein kurzes Ende des "Lädchens" bedeutet und nicht dieses lange Sterben voller unbefriedigtem Tatendrang abverlangt
LöschenSind wir nicht alle ein Berliner?
AntwortenLöschenJa sind wir...Wahnsinn wie man von Unternehmen unentbehrlich genennt wird und im nächsten Moment eine tritt in den A... bekommt für die Fehler im Management oder besser dafür, dass im großen Stil geld aus dem Unternehmen geschafft wird!!!! Schämt euch ihr großen Herren die niemals die taschen voll genug kriegen können. Ein Fluch sei über euer Geld in den Riesentaschen. PFui...
AntwortenLöschenEs ist sehr beschämend in einem Unternehmen zu arbeiten das euch so niederträchtig los werden will!! Da zerrt man euch vor Gericht...dafür ist Geld vorhanden. Warum gibt man es nicht euch um euch zu schulen? Es ist mir unverständlich. Ich kläre jeden auf da drüber
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