Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,

mit diesem Blog wollen wir als Gewerkschaft ver.di euch / Sie über aktuelle Vorgänge rund um das Unternehmen Wöhrl transparent und schnell informieren und euch / Ihnen Gelegenheit geben, sich zu äußern.Wir haben uns für diese Informationsverbreitung aus unterschiedlichen Gründen entschieden: Zum einen seid ihr / sind Sie so nicht mehr auf Gerüchte angewiesen, die ja alltäglich aufkommen, zum anderen kommen über diesen Kanal Informationen aus erster Hand blitzschnell zu Euch / Ihnen nach Hause.Wir werden unser Bestes geben, so aktuell wie möglich, und so ausführlich wie nötig zu informieren. Gerne könnt ihr Euch / können Sie sich durch Kommentare einbringen. Zensur wird unsererseits bei Einträgen ausgeübt, die offensichtliich unfair sind, klar die Unwahrheit verbreiten oder ins Niveaulose abgleiten.Wir wünschen uns und euch / Ihnen viel Spaß beim Lesen und Schreiben und Kommentieren.

Montag, 26. Juni 2017

Nimmt man uns ernst?

Die Öffentlichkeit scheint beruhigt, seit man hörte:
für das insolvente Textilunternehmen Wöhrl ist ein neuer "Investor" gefunden.
Doch in Wirklichkeit brodelt es bei der Belegschaft. Keiner der Beschäftigten geht frohen Mutes nach seinem Arbeitstag nach Hause. Jeder fragt sich: " Wie sicher ist mein Arbeitsplatz? Muß ich mit Kürzungen meines Einkommens rechnen? Wie lange werde ich noch haben was ich jetzt habe?"
Die Unternehmensleitung sonnt sich öffentlich mit Sanierungsplänen, die keine sind und nichts verändern.
Das Lohnmodell des Unternehmers, ein sogenanntes Prämienmodell, will heißen, dass der, der über das Mögliche hinaus verkauft, Prämie kassiert. Wer einfach nur "gut" verkauft und ehrlich zum Kunden und fair zum Kollegen ist, bleibt deutlich unter den Tarifeinkommen der Branche. ( das sind meist die Beschäftigten, die auch fleißig  für Ordnung sorgen , sich um die Optik und die Nebenarbeiten kümmern).
Vom Arbeitgeber gewünschter Effekt: Aufdringlichkeit, Unkollegialität und Leistungsdruck!
Das bedeutet in vielen Fällen psychische Belastung: nicht nur die üblichen Sorgen, sondern Schlafstörungen, Gereiztheit, Sorgen um die Familie und Existenzängste.


Ist es nicht an der Zeit unsere Sorgen und Ängste ernst zu nehmen?
Sind wir wirklich nur ein Spielball für das Kapital?