Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,
mit diesem Blog wollen wir als Gewerkschaft ver.di euch / Sie über aktuelle Vorgänge rund um das Unternehmen Wöhrl transparent und schnell informieren und euch / Ihnen Gelegenheit geben, sich zu äußern.Wir haben uns für diese Informationsverbreitung aus unterschiedlichen Gründen entschieden: Zum einen seid ihr / sind Sie so nicht mehr auf Gerüchte angewiesen, die ja alltäglich aufkommen, zum anderen kommen über diesen Kanal Informationen aus erster Hand blitzschnell zu Euch / Ihnen nach Hause.Wir werden unser Bestes geben, so aktuell wie möglich, und so ausführlich wie nötig zu informieren. Gerne könnt ihr Euch / können Sie sich durch Kommentare einbringen. Zensur wird unsererseits bei Einträgen ausgeübt, die offensichtliich unfair sind, klar die Unwahrheit verbreiten oder ins Niveaulose abgleiten.Wir wünschen uns und euch / Ihnen viel Spaß beim Lesen und Schreiben und Kommentieren.
Mittwoch, 12. Juli 2017
Montag, 3. Juli 2017
Gesamtbetriebsräte
WÖHRL und ver.di informieren:
Aufgepasst: Nichts unterschreiben!
Organisiert und schützt Euch!
Beteiligt Euch an Aktionen!
Liebe
Kolleginnen und Kollegen,
Die
Gesamtbetriebsräte erkundigten sich nach den geplanten Investitionen und deren
Höhe, wozu Herr Greiner angab, dass keine finanziellen Investitionen geplant
sind. Auf die Frage nach dem Kernkonzept des „Neuen Wöhrls“ und wofür Wöhrl
künftig stehen soll, verglich Herr
Greiner das Unternehmen mit einem Startup, dass sich auf die Wurzeln besinnt -
Ware, Service und den Fokus auf die
Fläche. Nichts Neues also.
Die für Euch
wichtigste Frage nach einer Anerkennung der Tarifverträge des Einzelhandels
wurde von Herrn Greiner leider enttäuschend beantwortet. Auch die neue
Unternehmensleitung WÖHRL will das
Unternehmerrisiko den Beschäftigten aufbürden und die Mindestarbeitsbedingungen
der Branche nicht anerkennen.
Auf die Frage nach
zu befürchteten Nachteilen für das
Unternehmen durch die Tarifbindung, sprach
Herr Greiner von einer Leistungseinschränkung bei den Mitarbeitern und einer
nicht mehr möglichen Flexibilisierung innerhalb des Unternehmens. Auch wolle er
keine Fremdbestimmung von außen. Einzig die Unternehmensleitung soll
individuelle Regelungen treffen. Für Herrn Greiner steht fest, dass wir in
einer Leistungsgesellschaft leben und der
gezahlte Lohn der Leistung entsprechen soll. Er sprach von neuen Prämienideen wie etwa Stück pro Bon,
Lenkungsprämien etc. Der Lohn soll ausschließlich an die Leistung gekoppelt
sein. Was das für jeden der im Verkauf ist heißt, wissen wir alle! Kein
berechenbares Einkommen, keine Existenzsicherung, Kollegenkampf und das Risiko
von unpassender Ware, schlechter Werbung oder wenig Kundschaft tragen
ausschließlich wir! Absolut unerwähnt bleiben weiterhin die Nebenbereiche wie
Kasse, Deko oder Logistik. Man könnte vermuten, dass es solche MitarbeiterInnen
gar nicht gibt. Oder sind deren Leistungen in einer Leistungsgesellschaft nicht
relevant?
Aber auch die Basis des Manteltarifvertrags war kein Thema,
wie etwa die Arbeitszeit, der Urlaub, Mehrarbeit, Zuschläge, Verdienstsicherung
für Ältere, Kündigungsschutz für ältere Beschäftigte, Freistellung von der Arbeit etc.
Eine Optimierung und Justierung soll ausschließlich zwischen Arbeitgeber
und Arbeitnehmer erfolgen, so Herr Greiner.
Von Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld war keineswegs die
Rede. Versprochen wurden mehr Mitarbeiterbriefe.
Aufgepasst: Nichts unterschreiben!
Organisiert und schützt Euch!
Beteiligt Euch an Aktionen!
Das Risiko
trägt hier nicht der Unternehmer, es gibt auch keine Investitionen in zukunftsfähige Konzepte oder
Kundenattraktivität. Die Belastung der Mitarbeiter wird weiter erhöht, anstatt
auf das Nötigste beschränkt.
- Wir wollen:
Verbindlichkeiten, die unsere Gesundheit und unser Privatleben schützen.
- Wir brauchen:
Die regelmäßigen tariflichen Lohnerhöhungen, die man nicht individuell erbetteln muß.
- Wir fordern:
Die Tarifbindung!
Ihr seid die, die verändern.
Gemeinsam für eine sichere Zukunft der Beschäftigten
Gemeinsam für existenzsichernde Tarifbindung
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