Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,

mit diesem Blog wollen wir als Gewerkschaft ver.di euch / Sie über aktuelle Vorgänge rund um das Unternehmen Wöhrl transparent und schnell informieren und euch / Ihnen Gelegenheit geben, sich zu äußern.Wir haben uns für diese Informationsverbreitung aus unterschiedlichen Gründen entschieden: Zum einen seid ihr / sind Sie so nicht mehr auf Gerüchte angewiesen, die ja alltäglich aufkommen, zum anderen kommen über diesen Kanal Informationen aus erster Hand blitzschnell zu Euch / Ihnen nach Hause.Wir werden unser Bestes geben, so aktuell wie möglich, und so ausführlich wie nötig zu informieren. Gerne könnt ihr Euch / können Sie sich durch Kommentare einbringen. Zensur wird unsererseits bei Einträgen ausgeübt, die offensichtliich unfair sind, klar die Unwahrheit verbreiten oder ins Niveaulose abgleiten.Wir wünschen uns und euch / Ihnen viel Spaß beim Lesen und Schreiben und Kommentieren.

Dienstag, 8. November 2016

Aktuelle Informationen aus der Gesamtbetriebsratssitzung vom 08.11.2016




Aufgrund der aktuellen Pressemitteilungen und Mitarbeiterinformationen der derzeitigen Unternehmensleitung möchten die Gesamtbetriebsräte der Rudolf Wöhrl, das Haus der Markenkleidung GmbH & Co. KG hier offen darüber informieren, dass die in den o. g. Unternehmensmitteilungen erwähnte Zusammenarbeit im Rahmen der aktuellen Insolvenzsituation mit den Betriebsratsgremien nicht stattfindet.
Die Arbeitnehmervertretungen werden weder rechtzeitig noch vollumfänglich informiert.
Die Betriebsratsgremien werden auch nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, beratend einbezogen.
Die Gesamtbetriebsräte weisen darauf hin, dass Ihre Arbeit durch nicht stattfindende Einbeziehung behindert wird und auch Zugang zu notwendigen Sachverstand in Form von Beratern und Rechtsanwälten erschwert wird. Die Gesamtbetriebsräte mahnen den Umgang des Arbeitgebers mit den Mitarbeitern scharf ab und fordern einen respektvollen Umgang und eine soziale Absicherung für die Beschäftigten ein.

Die Gesamtbetriebsräte der heutigen Sitzung fordern geschlossen den Arbeitgeber dazu auf, umgehend Verhandlungen mit der Wöhrl Tarifkommission der Gewerkschaft ver.di aufzunehmen. Die aktuell gegebenen Arbeitnehmerinteressen sollen durch und mit der Tarifkommission verhandelt werden.

In den kommenden Wochen werden die Betriebsräte Betriebsversammlungen gemeinsam mit Gewerkschaftsvertretern abhalten.


Die Gesamtbetriebsräte der Nürnberger Häusergruppe
Augsburg
Bamberg
Bayreuth
Berlin
Dresden
Erlangen
Fürth
Ingolstadt
Nürnberg City
Nürnberg Langwasser
München OEZ
München PEP
Plauen

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Offener Brief des Betriebsrats und der Mitarbeiter der Filiale München Perlach


Sehr geehrter Herr Rösch, sehr geehrter Herr Beyersdorff, sehr geehrter Herr Wöhrl, sehr geehrter Herr Mach, sehr geehrter Herr Dr. Gerloff,

 

seit  Ihrer Mitarbeiterinformation vom 6. Oktober 2016 und dem Besuch von Herrn Mach und Herrn Dr. Gerloff am 4. Oktober 2016 sind wir zutiefst erschüttert über den Umgang mit den Mitarbeitern in der Firma Wöhrl.

 

Für 24, 28, 35 oder gar 40 Jahre Treue zur Firma Wöhrl bekommen die Mitarbeiter sang- und klanglos jetzt ihre Kündigung im Dezember? Sie dürfen sich auf freie Stellen im Unternehmen bewerben? Was nicht nur im Fall Berlin sehr unrealistisch ist. Sie verlieren ihre Betriebszugehörigkeit nach so vielen Jahren?

 

Es ist nicht die erste Schließung im Unternehmen und bisher sind die Mitarbeiter nahezu immer weiter beschäftigt worden. Und jetzt sollen die Mitarbeiter unter Missbrauch des Schutzschirmverfahrens mit einer lächerlichen Abfindung von zweieinhalb Monatsgehältern gekündigt werden? Ja, wir leben im Raubtierkapitalismus, aber möchte die Firma Wöhrl wirklich diesen Ruf in die Öffentlichkeit tragen?

 

Was haben die Mitarbeiter all die Jahre mitgemacht? Den Umbau hier im PEP unter katastrophalen schmutzigen und lauten Bedingungen mit 300 Euro Umsatz am Tag und dadurch nur Grundgehalt.

 

Das Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurde gestrichen, auch schon unter Druck, dass durch den Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld Kündigungen verhindert werden können.

 

16 Jahre haben die Mitarbeiter für 9, - bis 11,- Euro Stundenlohn ohne eine Lohnerhöhung gearbeitet, mit ständigem Umsatzdruck, mit Leistungsdruck, mit der Forderung nach täglich freundlichst kompetentem Benehmen ohne jede Motivation, mit Drohungen und Mobbing seitens der Geschäftsleitung, jedenfalls hier in unserer Filiale 20 im PEP. Glauben Sie, das geht folgenlos an uns Mitarbeitern vorbei?

 

Und nun der finale Schock! Wir schließen ganz! Hier in der Filiale 20 PEP hieß es, wir werden Anfang 2018 in die neue und größere Filiale in Riem übernommen, zumindest die Mitarbeiter, die das möchten. Natürlich spart es Kosten, die langjährigen Mitarbeiter raus zu werfen und dann einige billige 8,50-Euro-Kräfte auf die Fläche zu stellen. Können Sie gerne machen, aber dann stehen sie dazu! Sagen Sie nicht in der Öffentlichkeit, wir stehen für Qualität und gute Bedienung, wenn Sie gleichzeitig alles tun, um das zu untergraben.

 

Herr Mach hat vor unserem Geschäftsführer Herrn Stroot und der Stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Sabine Dötsch versprochen, dass für die etwa elf langjährigen Mitarbeiter eine Lösung gefunden wird, dass wir in die neue Filiale nach Riem gehen werden. Alles heiße Luft?

 

Wir sitzen alle in einem Boot? Da scheint es große Unterschiede zu geben… wir rudern im lecken Holzboot und andere sitzen mit einem Glas Champagner in der Luxusjacht….

 

Mit freundlichen Grüßen

Betriebsräte PEP Haus 20

Sylvi Mauersberger

Sabine Dötsch

Annemarie Schierl

und Mitarbeiter

Freitag, 7. Oktober 2016

Berliner Stimme

Wöhrl schließt im Frühjahr nächsten Jahres die Filiale in Berlin am Potsdamerplatz.

Die Mitarbeiter wurden am Mittwoch in einer Betriebsversammlung darüber informiert.

Eine Abfindung gibt es nicht.

 

Es gibt einige Mitarbeiter, die 5-6 Jahre vor der Rente stehen und einige die 50plus sind.

Aber wen interessiert das von der Unternehmensleitung?

 

Dieser Filiale wurde keine Chance gegeben, sich der Entwicklung in der Hauptstadt anzupassen.

Wöhrl hätte sich hier ausprobieren können, mit neuen Provisionssystemen,modernen Führungsstrukturen, ökologisch produzierter Ware, zielgerichtetem Einkauf, an den Stammkunden orientierte Ware,......
Nichts passierte, als klar wurde, dass da ein riesiges Shoppingcenter nebenan eröffnet.

Man ließ diese Filiale langsam sterben, Mitarbeiter ließ man gehen, Verträge wurden nicht verlängert.

Viele Mitarbeiter haben noch bis vor kurzen an IHREN Wöhrl geglaubt, gearbeitet für vier, Arschbacken zusammen gekniffen - durchhalten um jeden Preis!

Und der Lohn dafür, die Enttäuschung, zu merken..............die haben uns verarscht.

Das was jetzt mit der Filiale Berlin geschieht, ist wahrscheinlich von langer Hand geplant!

 

Ein Auszug aus den Wöhrl-Firmengrundsätze:
"Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Vertrauen sollen uns Kraft und Freude geben

bei der Bewältigung dieser Aufgaben geben.

Zwischen Mitarbeitern und Eigentümer soll immer eine echte, freundschaftliche

Partnerschaft bestehen." 

"Denn ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie

ist der konsequente Einsatz für engagierte, kompetente und zufriedene Mitarbeiter.

Ihre Entwicklung zu fördern und sie als Menschen wahrzunehmen –

mit all ihren besonderen Fähigkeiten, Talenten und Potenzialen –

ist uns ein großes Anliegen."
"Das Besondere an der Unternehmenskultur von WÖHRL ist das authentisch Leben von Werten."

- Nur von welchen Werten, dass fragen sich nun all die Beschäftigten von Wöhrl am Potsdamer Platz.

Sehr geehrter Vorstand, zeigt den Mitarbeitern,  dass dies nicht nur aufgeblasene Worte für euer Image sind.

Lasst die langjährigen Mitarbeiter nicht im Regen stehen,  findet sie fair ab, zeigt ihnen Wertschätzung und Respekt.

 

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Wir sind entsetzt!


Getroffen hat es in dieser Woche das Haus Roth, München PEP, Nürnberg Langwasser und  Berlin. 
Heute wurden die vier ersten Schliessungshäuser bekannt gegeben.
Bekannt gegeben in üblicher Wöhrl Manier!
Die Betriebsräte wurden nur wenige Minuten vor der Belegschaft informiert. Informiert über gefasste Beschlüsse. Wo ist da die Beratung und Beteiligung der Mitarbeiter und ihren Vertretern! 
Und dann, liebe Kollegen und Kolleginnen, folgt der Oberhammer! 
In den Mitarbeiterversammlungen suggeriert man Euch noch:" alles nicht so schlimm, es sind genug Plätze für euch in den anderen Filialen."
 Achtung, man versucht euch hier zu täuschen! 
Kolleginnen und  Kollegen aus den ersten Schliessungshäusern, lest euch mal die Presse- und Mitarbeitermitteilung genauer durch!
Hier ein Auszug:
Die zur Schließung anstehenden Filialen beschäftigen insgesamt 146 Mitarbeiter von bundesweit knapp 2.000 Beschäftigten der Wöhrl-Gruppe und umfassen eine Verkaufsfläche von rund 13.700 Quadratmetern. Die betroffenen Mitarbeiter werden sukzessive in den kommenden Wochen ihre Kündigung erhalten. Zugleich wird ihnen die Möglichkeit eingeräumt, sich auf freie Stellen in benachbarten Filialen zu bewerben. 
Verstanden?
Man kündigt euch in der Insolvenz nach oft jahrzehntelanger Arbeit für Wöhrl. Arbeitsplatz weg, Betriebszugehörigkeit weg, Arbeitsvertrag weg, man gönnt euch auch keine ordentliche Abfindung - aber man erlaubt euch, euch wieder bei Wöhrl zu bewerben. Wenn denn tatsächlich Stellen frei sind - eher unwahrscheinlich in einer Schlankschrumpfung-, könnt ihr mit jüngeren und billigeren Bewerbern konkurrieren! Vielleicht meint der Unternehmer auch, dass ihr auf Ansprüche verzichtet und schön brav seid, wenn ihr glaubt, dass er euch wieder einstellt!
Von Wöhrlianern zu Wöhrlianern: "Nehmt das nicht einfach hin! Lasst euch nicht so behandeln!"
Euer Blog-Team


Freitag, 30. September 2016

Was ist das für ein Umgang mit Mitarbeitern?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,



gerade überschlagen sich mal wieder die Ereignisse!
Wir möchten Euch gern die Pressemitteilung des Unternehmens in Auszügen in Erinnerung rufen, die jetzt einen Monat alt ist.
Wir haben mal unsere ganz persönlichen Gedanken (im Folgendem rot) einfließen lassen.



 Stärkung der Kapitalbasis und Sicherung der Finanzierung: Zur erforderlichen weiteren Stärkung der Kapitalbasis läuft für die Rudolf Wöhrl AG derzeit eine strukturierte Investorensuche. Die Eigentümerfamilie Gerhard Wöhrl hat in diesem Zusammenhang ihre Bereitschaft zu einer unternehmerischen Partnerschaft erklärt, gegebenenfalls auch als Minderheitsgesellschafter.
Das ist doch mal ein feiner Zug der Familie, oder?
Jahrzehntelang gut gelebt, nichts investiert, keine Entwicklung in die Zukunft. Das Unternehmen hat seinen Dienst getan, die Brut versorgt, der Pöbel kann gehen.



Andreas E. Mach, Vorstandsvorsitzender der Rudolf Wöhrl AG: „Wir sind auf das Schutzschirmverfahren gut vorbereitet. Mit Dr. Christian Gerloff haben wir zudem einen in unserer Branche erfahrenen Restrukturierungsexperten an der Seite."
 
Senkung der Kosten und Verschlankung der Strukturen: Das Portfolio aus 34 Filialen in Ost- und Süddeutschland wird derzeit dahingehend geprüft, welche Standorte langfristiges Wachstums- und Ertragspotenzial haben. Defizitäre Filialen ohne solches Potenzial werden zeitnah geschlossen. Zudem prüft der Vorstand am Standort Nürnberg den Umzug und die Verkleinerung der Hauptverwaltung sowie die Restrukturierung der in eine Gesellschaft ausgelagerten Logistik, um Kosten zu reduzieren und Prozesse zu vereinfachen.


Nach solch einer Aussage bislang immer noch zu behaupten, man weiß noch nicht welche Häuser geschlossen werden,  ist eine Ohrfeige für alle Beschäftigten! Sehr wohl weiß man welche Häuser schlecht laufen und sich für das Unternehmen nicht rechnen! Und man sieht es ja gerade heute an Nadel und Zwirn oder der Wöhrl Textilhandelsgesellschaft. Kein Wort vorab an die Mitarbeiter!


Übliches Wöhrl Verhalten!

Man lässt die Menschen so lange wie möglich im Unklaren!



Weitere Wöhrl Insolvenzen

Seit gestern befinden sich zwei weitere Wöhrl Unternehmen in der Insolvenz
 
  • Wöhrl Mode und Textilhandelsdienstleistungen GmbH, Lina-Ammon-Straße 10


  • Nadel & Zwirn GmbH, Mühlgasse 8, 90403 Nürnberg


sicherlich nicht das Ende der Fahnenstange...........

Flugblattverteilung in der Zentralverwaltung 29.09.2016


ver.di bei Wöhrl                         
https://verdi-woehrl.blogspot.com

Du hast die Wahl.

 

Abwarten was kommt und den Kopf in den Sand stecken oder aktiv werden!

 

Organisiere Dich mit Deinen Kolleginnen und Kollegen in Deiner Gewerkschaft und wähle Dir einen Betriebsrat.

Gerade in einer wirtschaftlichen Schieflage bewegen ein Betriebsrat und eine organisierte Belegschaft sehr viel.

Verzichte nicht auf die Mitbestimmung der Arbeitnehmer vor Ort!

 

Wir setzen uns bei WÖHRL für Standorterhaltung, Beschäftigungs-sicherung und Mitsprache der MitarbeiterInnen beim Unternehmens-konzept ein.

Wir sind davon überzeugt, dass die WÖHRL KollegInnen ganz genau wissen wie es geht und was zu tun ist.

Wir fordern, dass die Fähigkeiten der MitarbeiterInnen endlich genutzt werden.

Personalabbau ist die schlechteste Strategie, um ein Unternehmen aus der Krise zu führen. Kompetenzen und Chancen dürfen gerade jetzt nicht wegrationalisiert werden.

 

Es geht um Dich.

 

Gemeinsam für ein nachhaltiges Zukunftskonzept bei WÖHRL

Gemeinsam für eine sichere Zukunft der Beschäftigten

Gemeinsam für existenzsichernde Tarifbindung

 

Gabriele Ziegler, Gewerkschaftssekretärin ver.di Mittelfranken,


 

V.i.S.d.P.: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di FB Handel Bayern

Freitag, 9. September 2016

Hallo Wöhrlianer,
uns erreichen immer wieder Nachfragen, welche Häuser von Schließung betroffen sind. Dazu gibt es leider vom Unternehmen immer noch keine konkreten Aussagen, obwohl an der Vorbereitung des ESUC -Verfahrens (Insolvenz in Eigenverwaltung) seit mehreren Monaten gearbeitet wird.
Jetzt zu behaupten, man weiß noch nicht welche Häuser geschlossen werden,  ist wieder einmal eine Ohrfeige für alle Beschäftigten! Sehr wohl weiß man welche Häuser schlecht laufen und sich für das Unternehmen nicht rechnen!
Wie Ihr ja alle wisst, ist das leider ein übliches Wöhrl Verhalten! Man lässt die Menschen so lange wie möglich im Unklaren.
Wenn unternehmensfremde Insolvenzverwalter sich erst einmal einen Überblick verschaffen müssen, dann ist das sicher nachzuvollziehen. Aber der aktuelle Vorstand müsste doch wohl wissen was wo los ist, oder?

Sogar uns allen ist bekannt, dass das Haus Nürnberg einer der größten Klötze am Bein des Unternehmens ist! Trotzdem wird  noch vor Bekanntgabe der "Opfer", vom Vorstand bekannt gegeben, dass das Stadthaus natürlich Flagshipstore bleibt! Hä? Schneidet man da wirklich mal alte Zöpfe ab?
Fakt ist aber, dass das ECUC-Verfahren ausschließlich für die AG mit Sitz in der Lina-Ammon Str. in Nürnberg und für die Rudolf Wöhrl, das Haus der Markenkleidung GmbH & Co. KG beantragt wurde.
Folglich ist die Zentralverwaltung, die Häuser Nürnberg Ludwigsplatz, Nürnberg Glogauer Str., Erlangen,  Bamberg, München, Ansbach, Fürth, Augsburg, Plauen, Roth, Ingolstadt, Bayreuth, Dresden und Berlin im ESUC Schutzschirm.
Was mit den anderen Filialen, die in anderen GmbHs firmieren, passiert ist absolut unklar!
Nach Aussage der Unternehmensleitung werden 6-10 Häuser innerhalb des ESUC Verfahrens geschlossen. Durchaus ist es für den Vorstand aber denkbar, dass es auch zu Schließungen oder Personalabbau innerhalb der anderen GmbHs kommen kann.


Wir können nur nochmals dringend dazu raten Euch gewerkschaftlich zu organisieren, gründet Betriebsräte und nehmt Eure Rechte war!

FINGER WEG VOM KUGELSCHREIBER! NICHTS UNTERSCHREIBEN!



Dienstag, 6. September 2016

Schutzschirmverfahren nach Insolvenzordnung


Rudolf Wöhrl AG: Restrukturierung der Rudolf Wöhrl AG durch Einleitung eines Schutzschirmverfahrens

Restrukturierung der Rudolf Wöhrl AG durch Einleitung eines
Schutzschirmverfahrens
 
Nürnberg, 5. September 2016 - Die Hauptversammlung der Rudolf Wöhrl AG,
Nürnberg, hat heute beschlossen, dass der Vorstand unverzüglich beim
Amtsgericht Nürnberg den Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens
nach §270b Insolvenzordnung (InsO) stellen wird. Durch diesen Schritt soll
die laufende Restrukturierung und Neuausrichtung des
Textilhandelsunternehmens im Rahmen der Eigenverwaltung verstärkt und
beschleunigt werden. Dazu wurde eine Vielzahl von Maßnahmen zur
Kostenreduktion sowie zur Umsatz- und Ertragssteigerung identifiziert, die
während der bis zu dreimonatigen Schutzschirmphase konkretisiert und
teilweise bereits umgesetzt werden sollen. Ziel ist es, die Wöhrl Gruppe
als Ganzes zu erhalten und nachhaltig in die Profitabilität zurückzuführen.
Außer für die Rudolf Wöhrl AG als Obergesellschaft der Wöhrl Gruppe wird
auch für die 100-%-Tochtergesellschaft Rudolf Wöhrl, das Haus der
Markenkleidung GmbH & Co. KG, Nürnberg, die Eröffnung des
Schutzschirmverfahrens beantragt.
 
Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Andreas E. Mach wurde mit sofortiger
Wirkung zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft bestellt. Der
bisherige Vorstandsvorsitzende Olivier Wöhrl ist im Vorstand in der neu
geschaffenen Funktion des Chief Strategic Officer unverändert
verantwortlich für die strategische Weiterentwicklung des Geschäftsmodells.
Zudem wurde Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff, Partner der Kanzlei Gerloff
Liebler Rechtsanwälte in München, zum Vorstandsmitglied und Chief
Restructuring Officer (CRO) ernannt.
 
Zur erforderlichen weiteren Stärkung der Kapitalbasis läuft für die Rudolf
Wöhrl AG derzeit eine strukturierte Investorensuche. Die Eigentümerfamilie
Gerhard Wöhrl hat in diesem Zusammenhang ihre Bereitschaft zu einer
unternehmerischen Partnerschaft erklärt, gegebenenfalls auch als
Minderheitsgesellschafter.
 
Es ist geplant, dass die operativen Geschäfte in den 34 Modehäusern der
Gruppe ohne Einschränkungen während des Schutzschirmverfahrens
weiterlaufen.

Dienstag, 30. August 2016

Sommer Aktion bei Wöhrl

Post-it mit klarer Aussage im Aufzug
Auch während der Urlaubszeit gehen die ver.di Aktionen in den Wöhrl Filialen weiter.
In den letzten Tagen organisierten die ver.di Aktivisten eine Post-it Aktion.
Mit sehr großer Beteiligung machten die Mitarbeiter ihre Forderung an den Arbeitgeber  nach Tarifbindung  optisch sichtbar, indem sie ihr Bedürfnis nach sozialer Absicherung und finanzieller Verbindlichkeit auf Klebezettel schrieben, um sie dann an den verschiedensten Stellen im Verkaufsraum zu verteilten.
Daraufhin wurden viele gute Gespräche mit den Kunden geführt. Sie waren häufig überrascht, dass Wöhrl nicht Tarif gebunden ist und die Empörung darüber war groß. Alle Kunden reagierten durchweg verständnisvoll und zustimmend auf die Forderungen der MitarbeiterInnen
. Viele unterstützten mit ermutigenden Worten, wünschten Durchhaltevermögen und Stärke.
Gerade in der wirtschaftlichen Schieflage des Unternehmens brauchen die Mitarbeiter umso mehr feste Zusagen, klare Bedingungen und Sicherheit! Immer mehr Mitarbeiter fordern die Anerkennung der Tarifverträge, um nicht weiterhin für die Fehler der Unternehmensleitung persönlich büßen zu müssen.
Geringe Umsätze, austauschbare beliebige Ware und kaum Werbung gefährden nicht nur akut das Unternehmen, sondern bedrohen ganz massiv die persönliche Lebenssituation der Mitarbeiter.
Ein Prämiensystem, das die Rentabilität einzelner Filialen trotz guter Umsätze in Frage stellt, qualifizierte Mitarbeiter die knapp über dem Mindestlohn verdienen, unüberlegte Standortschließungen, nostalgisches Missmanagement, unkluger Mitarbeiterabbau, usw. - all das sind Gründe für den immer lauter werdenden Aufschrei pflichtbewusster loyaler KollegInnen! Sie fordern nicht nur eine gerechte Bezahlung, sondern vordergründig eine kluge, überlegte und fähige Unternehmensführung. Das können sie bei der aktuellen Unternehmensleitung in keiner Weise erkennen und sehen ihre Zukunft bedroht!






Montag, 1. August 2016

Meistersinger-Wettbewerb am 28.07.2016 in Nürnberg Flyerverteilung

Das Treiben um den Meistersinger-Wettbewerb in Nürnberg nahmen die ver.di aktiven Mitarbeiter der Firma Rudolf Wöhrl zum Anlass, um auf die Arbeits- und Entlohnungssituation ihrer Kolleginnen und Kollegen aufmerksam zu machen.

Der erste Preis dieses Wettbewerbs im Deutschen Fach wird von Gerhard Wöhrl und seiner Ehefrau Caroline mit einem Preisgeld von 10.000 € ausgelobt - in gleicher Höhe wie die Stadt Nürnberg!


Die Passanten und Konzertbesucher zeigten sich entsetzt, dass ein Unternehmer wie Gerhard Wöhrl, der sich nach Außen sozial und gesellschaftlich engagiert präsentiert, seine Mitarbeiter sowohl in finanzieller Hinsicht, als auch in Fragen der Beschäftigungs- und Standortsicherung im Unklaren lässt.
Die Abhängigkeit von Umsatz und Prämie, die fehlenden Investitionen in Standorte und eine konzeptlose Unternehmensführung belasten die Mitarbeiter immens und gefährden das gesamte Unternehmen!
Aufgrund dieser Umstände wurde die Rudolf Wöhrl AG aufgefordert bis zum 18.07.2016 mit der Tarifkommission Verhandlungen zu einem Anerkennungstarifvertrag aufzunehmen. Leider gab es von Seiten der Unternehmensleitung bisher nicht einmal ein Antwortschreiben!
Unverständlich ist dieser respektlose und wenig wertschätzende Umgang mit den Mitarbeitern, die zu großem Teil auch Bürger Nürnbergs sind und vielleicht sogar musikalisch begabt!


Samstag, 23. Juli 2016

Schießerei München OEZ

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich wurde gebeten, Euch alle über den Blog darüber zu informieren, dass unsere KollegInnen aus der Filiale OEZ München den gestrigen Amoklauf alle körperlich unversehrt überstanden haben.
Fast alle anwesenden MitarbeiterInnen der Filiale flüchteten sich in die Kantine und wurden am Abend von dort polizeilich in die Pelkovenstrasse evakuiert. Dort  mussten sie dann bis in die späten Abendstunden bleiben. Die Kollegin, die vermisst wurde, meldete sich später unverletzt von zu Hause. Sie mußte wohl mit einem Kunden um ihr Leben laufen.
Die Filiale bleibt heute geschlossen.


Liebe OEZler,
viele von Euch kenne ich ja persönlich, ich war geschockt und voller Sorge um Euch, um Eure und meine Familienangehörigen, als ich gestern die noch unklaren Informationen in den Nachrichten hörte.
Gott sei Dank können wir heute einen besseren Tag begehen, als gestern befürchtet.
Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr Euch schnell von diesem Schock erholen könnt, zügig zu Kräften kommt und vor Allem angstfrei durch Euer Leben gehen könnt.


Fühlt Euch fest umarmt


Gabriele Ziegler

Dienstag, 12. Juli 2016

Aktive Mittagspause der Wöhrl Mitarbeiter


 


Wöhrl Mitarbeiter gestalteten heute Ihre Mittagspause mal anders!
Heute Mittag machten Wöhrl Mitarbeiter aus unterschiedlichen Häusern vor der Nürnberger Filiale auf ihre Arbeitssituation aufmerksam.
Sie informierten Kunden und Passanten über die Tarifflucht der Firma Rudolf Wöhrl und machten durch Plakate am Boden ihre Forderungen sichtbar.
Diese couragierten und engagierten Wöhrl KollegInnen unterstützen die Forderung der Tarifkommission nach Anerkennung der regionalen Flächentarifverträge.
Ein sicheres Einkommen und soziale Absicherung sind ihr großes Anliegen!





Vielen Dank auch an die Wöhrl Kunden, die mit interessierten Gesprächen und guten Wünschen  die KollegInnen am heutigen Tag so wertvoll unterstützt haben.

Donnerstag, 7. Juli 2016



Umsatzlohn, Umsatzlohn - was für eine Hohn!


Entlohnungsmodell Eins, Zwei, Drei und Vier - Schluß und Ende hier!


Schlechte Ware, keine Werbung, die Läden sind schmutzig und heiß, der Kunde verärgert.....
Und mein Leben ist abhängig vom Umsatz .


Abhängig nicht von meiner Leistung, meinem Fleiß oder Können - nein, sondern von vielen anderen Bedingungen, die ich nicht beeinflussen kann!


Ich mag Mode, ich mag meine Kollegen und auch den Wöhrl-Kunden und will gute Leistung bringen!


Ich will endlich wieder schlafen können, endlich wieder mit meinen Kollegen lachen und den Kunden geduldig und freundlich bedienen!


So will ich leben, so will ich arbeiten!


Ich will kein neues Entlohnungsmodell, keine Experimente mehr!
Ich will Verlässlichkeit. Ich will alle Sicherheit, die ein Tarifvertrag bieten kann.
Keine Personalkosteneinsparungen mehr auf meine Kosten, schließlich kann ich auch nicht weniger Miete bezahlen, weil Wöhrl in finanzieller Schieflage ist!
Es gibt genug andere Möglichkeiten zu sparen!



Donnerstag, 30. Juni 2016

Kennt Ihr den Wolf im Schafspelz?



WIR SIND GESPANNT...

 
















Manch einer kann es kaum erwarten!

In wenigen Wochen soll uns das neue Vergütungsmodell von der Unternehmensleitung vorgestellt werden.

Angeblich, so wird gemunkelt soll es in Richtung "Tarif " gehen?

 



Es wird spekuliert, getratscht - jeder ist gespannt!

Sicher ist sich keiner - niemand weiß etwas Genaues oder kennt Inhalte!

Einzelne unserer Zeitgenossen sprechen von diesem Vergütungsmodell als Befreiungsschlag des Unternehmers  - von einem "Fast-Tarif"?

 

Eines ist jedenfalls heute schon klar:
Es ist kein Tarifvertrag! Nicht im geringsten!

Mag sein, dass wir vorgegaukelt bekommen,
              Tarifvertrag = Stundenlohn des Tarifvertrags -
und wer das dann so sieht, ist wohl sehr blauäugig!

Das Vergütungsmodell kann keinerlei Verbindlichkeiten aus dem Manteltarif- oder Lohn- und Gehaltstarifvertrag bieten!



Also nicht einmal "Fast-Tarif" -
denn Tarif ist nur drin, wo ver.di draufsteht!

 



 

Wir sind jedenfalls gespannt...

Freitag, 24. Juni 2016

ZAUNGÄSTE

Zaungäste bei der Abendveranstaltung des Alphazirkels in München. Die Firma Wöhrl ist Förderer und Sponsors dieses elitären  Unternehmerkreises.

Donnerstag, 9. Juni 2016

Schwarzer Donnerstag bei Wöhrl

Schwarz für Einheit und rot für Herzblut:
Heute zeigten viele Wöhrl Mitarbeiter was Sie wollen!
Die Kolleginnen und Kollegen trugen heute schwarz  oder schwarz/rot. Sie zeigten damit die gemeinsame Einstellung und den großen Zusammenhalt untereinander .
Sie wollen den Flächentarifvertrag und stehen somit für Solidarität, Teamwork, Kollegialität und gerechte Bezahlung!
Die Kolleginnen und Kollegen wollen kein neues Entlohnungsmodell mit einer weiteren Deckelung der Prämie!
Sie wollen  die Vorteile des Manteltarifvertrag und ein berechenbares Jahreseinkommen und keine weiteren Experimente des Arbeitgebers!
Falsche Bezahlung der Krank- und Feiertage, Abrechnungen die man nicht mehr nachvollziehen kann, Prämieneinbußen durch Reduzierungen und Werbung, Konkurrenzkampf unter Kollegen, all der ganze Mist..........
Klar, gerecht, berechenbar = Tarif


Vielen Dank für Euren Mut, Haus München OEZ, Haus Plauen, Haus Bayreuth, Haus Bamberg, Haus Berlin und Haus Fürth - Ihr seid tolle Kollegen!


Macht mit, seid dabei und lasst uns eine Einheit, ein Team sein!

Donnerstag, 26. Mai 2016

Aufklärung tut Not







Wir als ver.di Blog Team wollen heute für etwas mehr Infos sorgen.




In unserem Blog sind immer wieder Kommentare zu lesen, die unseren Wunsch nach einer Tarifbindung bei Wöhrl kritisch oder gar als überzogen darstellen.
Verständlicher Weise sind viele Mitarbeiter aktuell verunsichert, was die vom Unternehmer propagandierte wirtschaftlich schlechte Situation der Firma Rudolf Wöhrl AG betrifft und welche Konsequenz das für den Einzelnen hat.

Und gerade auch deshalb setzen sich die Kolleginnen und Kollegen für eine Anerkennung des Flächentarifvertrags ein, um von allen Sicherheiten eines Tarifvertrags zu profitieren, die sich ja hauptsächlich aus dem Manteltarifvertrag ergeben und sich nicht nur auf Lohn und Gehalt beschränken!

Aktuell wird Arbeitsplatzangst betrieben, um somit Mitarbeiter zu einem Verzicht auf Minimalanspruch zu bewegen.
Das klingt doch schon ziemlich merkwürdig, oder?

Angst um den Arbeitsplatz schüren, um auf Existenzsicherung zu verzichten – spätestens hier sollte jedem klar werden, dass das keine Lösung sein kann!

Viele Führungskräfte predigen gebetsmühlenartig, dass Wöhrl sich den Tarif nicht leisten kann! Und in der momentanen wirtschaftlichen Lage das der Untergang des Unternehmens sein könnte!

Zur Erinnerung:

  • man hat sich kürzlich ein tarifgebundenes Unternehmen geleistet
  • man zahlt dort immer noch nach Tarif
  • man hat genug übrig für Abfindungen, um die komplette Führung auszutauschen
  • man erhöhte die Personalkosten durch gestiegene Prämienausschüttung geschuldet dem Personalabbau (die Betriebsräte hatten davor gewarnt - man hat sie ignoriert und staunt jetzt verwundert!) 
  • man investiert nun schon zum dritten Mal in ein von vorneherein zum Scheitern verurteiltes Internetprojekt
  • man fördert immer noch den Club und andere persönliche Leidenschaften
  • diese Liste könnten wir jetzt ins Unendliche treiben.

Aber auch den größten Zweifler können wir hier zusätzlich beruhigen.
Sollte die Rudolf Wöhrl AG sich die minimalsten Arbeitnehmeransprüche, die sich aus dem Tarifvertrag ergeben, tatsächlich nicht leisten können, dann besteht jederzeit die Möglichkeit für einen Sanierungstarifvertrag. Der bietet den Arbeitnehmer größt möglichen Schutz und Sicherheit und dem Unternehmer wird ermöglicht sich zu sanieren.


Inhalte eines Sanierungstarifvertrags könnten sein:
 
•Beschäftigungssicherung
•Standortsicherung
•Investitionen
•Tragfähiges Sanierungskonzept
•Beitrag der leitenden Angestellten
•Sanierungstarifvertrag mit Beginn und Ende
Bildunterschrift hinzufügen

Also, für uns liegen die Vorteile einer tariflichen Zukunft offensichtlich und zweifelsfrei auf der Hand.

Warum sollten wir weiterhin ohne Absicherung vertrauen und ohne Gegenleistung geben!

Und wer genug oder gar zu viel Geld hat, kann es jederzeit gern an unseren Eigentümer Gerhard Wöhrl schicken.

EUER BLOG-TEAM