Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,

mit diesem Blog wollen wir als Gewerkschaft ver.di euch / Sie über aktuelle Vorgänge rund um das Unternehmen Wöhrl transparent und schnell informieren und euch / Ihnen Gelegenheit geben, sich zu äußern.Wir haben uns für diese Informationsverbreitung aus unterschiedlichen Gründen entschieden: Zum einen seid ihr / sind Sie so nicht mehr auf Gerüchte angewiesen, die ja alltäglich aufkommen, zum anderen kommen über diesen Kanal Informationen aus erster Hand blitzschnell zu Euch / Ihnen nach Hause.Wir werden unser Bestes geben, so aktuell wie möglich, und so ausführlich wie nötig zu informieren. Gerne könnt ihr Euch / können Sie sich durch Kommentare einbringen. Zensur wird unsererseits bei Einträgen ausgeübt, die offensichtliich unfair sind, klar die Unwahrheit verbreiten oder ins Niveaulose abgleiten.Wir wünschen uns und euch / Ihnen viel Spaß beim Lesen und Schreiben und Kommentieren.

Montag, 3. Juli 2017

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Gesamtbetriebsräte WÖHRL und ver.di informieren:
Aufgepasst: Nichts unterschreiben!
Organisiert und schützt Euch!
Beteiligt Euch an Aktionen! 
 
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
hiermit informieren wir  Euch über das erste Gespräch mit Herrn Christian Greiner und den Gesamtbetriebsräten in der Zentralverwaltung in Nürnberg am 23.06.2017.
 
Die Gesamtbetriebsräte erkundigten sich nach den geplanten Investitionen und deren Höhe, wozu Herr Greiner angab, dass keine finanziellen Investitionen geplant sind. Auf die Frage nach dem Kernkonzept des „Neuen Wöhrls“ und wofür Wöhrl künftig stehen soll,  verglich Herr Greiner das Unternehmen mit einem Startup, dass sich auf die Wurzeln besinnt - Ware,  Service und den Fokus auf die Fläche. Nichts Neues also.
 
Die für Euch wichtigste Frage nach einer Anerkennung der Tarifverträge des Einzelhandels wurde von Herrn Greiner leider enttäuschend beantwortet. Auch die neue Unternehmensleitung  WÖHRL will das Unternehmerrisiko den Beschäftigten aufbürden und die Mindestarbeitsbedingungen der Branche nicht anerkennen.
 
Auf die Frage nach zu befürchteten Nachteilen  für das Unternehmen durch die Tarifbindung,  sprach Herr Greiner von einer Leistungseinschränkung bei den Mitarbeitern und einer nicht mehr möglichen Flexibilisierung innerhalb des Unternehmens. Auch wolle er keine Fremdbestimmung von außen. Einzig die Unternehmensleitung soll individuelle Regelungen treffen. Für Herrn Greiner steht fest, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben und der  gezahlte Lohn der Leistung entsprechen soll. Er sprach  von neuen Prämienideen wie etwa Stück pro Bon, Lenkungsprämien etc. Der Lohn soll ausschließlich an die Leistung gekoppelt sein. Was das für jeden der im Verkauf ist heißt, wissen wir alle! Kein berechenbares Einkommen, keine Existenzsicherung, Kollegenkampf und das Risiko von unpassender Ware, schlechter Werbung oder wenig Kundschaft tragen ausschließlich wir! Absolut unerwähnt bleiben weiterhin die Nebenbereiche wie Kasse, Deko oder Logistik. Man könnte vermuten, dass es solche MitarbeiterInnen gar nicht gibt. Oder sind deren Leistungen in einer Leistungsgesellschaft nicht relevant?
 
Aber auch die Basis des Manteltarifvertrags war kein Thema, wie etwa die Arbeitszeit, der Urlaub, Mehrarbeit, Zuschläge, Verdienstsicherung für Ältere, Kündigungsschutz für ältere Beschäftigte,  Freistellung von der Arbeit  etc.  Eine Optimierung und Justierung soll ausschließlich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgen, so Herr Greiner.  Von Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld war keineswegs die Rede. Versprochen wurden mehr Mitarbeiterbriefe.
 
Aufgepasst: Nichts unterschreiben!
Organisiert und schützt Euch!
Beteiligt Euch an Aktionen!
 
Das Risiko trägt hier nicht der Unternehmer, es gibt auch keine Investitionen in  zukunftsfähige Konzepte oder Kundenattraktivität. Die Belastung der Mitarbeiter wird weiter erhöht, anstatt auf das Nötigste beschränkt.
  • Wir wollen:
Verbindlichkeiten, die unsere Gesundheit und unser Privatleben schützen.
  • Wir brauchen:
Die regelmäßigen tariflichen Lohnerhöhungen, die man nicht individuell erbetteln muß.
  • Wir fordern:
Die Tarifbindung!
Ihr seid die, die verändern.
 
Gemeinsam für ein nachhaltiges Zukunftskonzept bei WÖHRL
Gemeinsam für eine sichere Zukunft der Beschäftigten
Gemeinsam für existenzsichernde Tarifbindung
 

22 Kommentare:

  1. Das hätte man sich denken können.
    Es geht alles genauso weiter wie bisher, lediglich für den neuen Wöhrl ohne Schulden.
    Für die Belegschaft ist nicht ein Cent übrig.
    Sehr traurige Bilanz.
    Leute informiert euch, haltet zusammen und setzt euch mit euren Betriebsräten für den Tarifvertrag ein.

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  2. Diese Ungerechtigkeit kann kein Dauerzustand mehr sein!
    Kollegen lasst euch das nicht mehr gefallen!

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  3. Habe ich mir doch gleich gedacht. Warum sollte es auch anders sein? Doch nicht als Nächstenliebe. Jeder ist sich selbst der Nächste.

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  4. In welche Richtung es bei Wöhrl weitergeht ist so klar. Die oben kassieren und unten betreibt man weiter Kahlschlag durch sparen am Personal und weiter nach unten drehen der Lohnschraube. Leute das bedroht ganz klar unsere Existenz! Nicht mit mir!

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  5. Viele Kollegen und Kolleginnen hatten wirklich die Hoffnung dass sich etwas zum Positiven ändern wird. Was will man dazu sagen. Von mehr Mitarbeiterbriefen kann man ja schlussendlich nicht abbeißen!!!

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  6. Hab das Flugblatt auch grad bekommen. Ich bin so enttäuscht

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  7. Scheinheilige Mitarbeiterbriefe in denen man uns schmackhaft machen will für freundliche Worte zu arbeiten brauch ich nicht. Ich kann meinem Vermieter auch keine freundlichen Briefe schreiben und muss mein Miete zahlen, die übrigens auch mal wieder gestiegen ist. Das einzige was nicht steigt seit Jahren ist MEIN GEHALT!!

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  8. Und die einfältigen Hühner ducken sich weg. Nur weil man die Augen zu macht, ist keine andere Realität da! Offensichtlich sind die viele so weit unten, dass es auch schon Wurst ist!

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  9. Enttäuschend. Mehr kann man zu so etwas nicht sagen.
    Da will man zurück zu den Wurzeln, leider bleibt alles beim alten.
    Wenn sich die "neue Unternehmensleitung" mal zu Herzen führt was den Wöhrl damals groß gemacht hat, dann war es bestimmt nicht der Leistungslohn.
    Unser Senior, Gott hab ihn selig, hatte immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter, zahlte gerecht nach Tarif und wurde dafür mit sehr guten Umsätzen belohnt.
    Jetzt soll man Zusatzverkäufe machen, jedem Kunden das Gefühl geben das er im Moment des Verkaufsgespräches das wichtigste ist auch wenn er nur ein T-Shirt kaufen möchte. Das ist doch lächerlich. So lügt sich die Unternehmensleitung doch selbst an wenn die glauben das es so abläuft.
    Jeder Verkäufer wird doch den Kunden mit dem T-Shirt stehen lassen, wenn er einen anderen Kunden mit Jeans oder einem Anzug sieht. denn der Umsatz muss ja stimmen.
    Leider wird dann der Kunde mit dem T-Shirt unser Haus nicht mehr betreten, resultierend aus dem Leistungsprinzip der Firma.
    Denn gerechten Lohn bekommt ja nur derjenige, welcher auch den richtigen Umsatz hat.

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  10. Ich glaube du bist ein deprimierter Mensch, dem nichts mehr Spaß macht. Der eine kann eben gut verkaufen und mag seinen Job läuft von rechts nach links, der andere steht bei einem Kunden und bleibt da auch....und sind Gespräche mit dem Kollegen wichtiger... Du solltest dir was neues suchen, vielleicht Zahlen die ja den Tarif, ich will nach wie vor über dem Tarif verdienen.

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    1. Schön, dass Du über Tarif verdienen möchtest aber hast Du auch schon mal über die Kollegen nachgedacht, die sich keinen Cent dazuverdienen können! Die sind weit unter Tarif bezahlt! Das ist das Personal Kasse, Logi und Deko.

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    2. Gratulation und Applaus für Deine Menschenkenntnis!!! Ich frage mich immer wieder wie manche Menschen sich erlauben können so über andere zu reden obwohl sie nicht mal wissen wer die Person ist und wo sie arbeitet. Ein Blog sollte immer sachlich bleiben.
      Aber manche können ja nicht anders. Und schon mal darüber nachgedacht, wenn DU soviel über Tarif verdienst, dann wirst DU auch weiterhin über Tarif verdienen!!! Hast doch auch den Text ganz oben gelesen, oder?
      Den Leistungslohn wird die Firma ja nicht abschaffen. Ich denke das manche einfach Angst haben wenn bei Ihnen statt 900 Euro Provision nur noch 400 Euro stehen. Dann meinen solche Personen gleich sie sind schlechter geworden, was aber auf keinen Fall richtig ist. Dein Bruttoverdienst wird sich nicht ändern.
      Ich hingegen denke auch an meine Kolleginen und Kollegen aus den Nebenbereichen.
      Auch diese Personen sollten die chance bekommen, wenigstens den Tarif zu bekommen.

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  11. Leute, mal ne klare Ansage von mir (viele haben es immer noch nicht gerafft): wöhrl muss das prämiensystem verändern! Das geht gar nicht anders. Die Personalkosten sind durch das System viel zu hoch! Wöhrl wäre innerhalb kürzester Zeit wieder unrentabel. Das ist Fakt unabhängig von der ungerechten Verteilung! Jetzt kommt ne lenkungsprämie und dann das andere weg. Seid doch nicht so naiv! Fragt doch mal nach, jeder ehrliche GL oder BR wird dir bestätigen, das diese system das Unternehmen ruiniert

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  12. Also, freiwillig wird sich nichts verändern!
    Meine Meinung!
    Ohne Dampf auf dem Kessel wird auch nichts passieren!

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  13. Ganz deiner Meinung!

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  14. Ich schüttel nur noch den Kopf! die Wöhrl Sippe ist so was von daneben! Ein anderer Nachname hilft offensichtlich auch nicht klüger zu sein!

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  15. Wenn nur die Kollegen nicht alle so feige Arschkriecher wären!

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    1. Also..bei so viel geschmackloser Abwertung deiner Kollegen glaubt dir kein Mensch,das du die Interessen deiner Kollegen vertrittst.

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    2. Er hat vollkommen recht, alle jammern ohne Punkt und Komma und doch traut sich keiner was zu tun. So wenig Charakter, so feige. Und warum sollte irgendwer zum Wohle solche was tun. Da lehrt doch ganz klar - jeder ist sich selbst der Nächste-

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  16. Was spricht gegen gute Arbeitsbedingungen auch in der Lohntüte? Tarif und eine Umsatzprämie obendrauf? Führt zu Sicherheit im Leben der Kollegen, denn die Bezahlung der Verbindlichkeiten im Leben ist gesichert. Lohn geht inflationsmäßig mit im Tarif und wird angeglichen. Der Neid unter den Kollegen wird geringer, denn alle haben ein "Grundgehalt" (Tarif) das Mindestansprüche erfüllt, euch Vorsorgen läßt für die Zukunft (Hausbau, Finanziering, Kinder Studium, Krankheit, Rente...lauter unwichtiges Blabla ist das doch nicht, oder?)
    Diese Rückläufigkeit bei den Löhnen wäre zunächst mal aufzuhalten, denn sie wird wie seit 2001 weitergehen, sich Abstände zum Tarif weiter vergrößern...
    SEID IHR BLIND???
    Wir hatten Tarif, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Anwesenheitsprämie, Lenkungsprämie... plus Umsatzprämie!!
    WO SIND WIR HEUTE?
    ----Statt dessen haben wir in der oberen Etage Aufsichtsratsposten, beratende Tätigkeiten, usw. mit dem Ergebnis von exorbitanten Gehältern dort. Das wäre das Geld , was im Unternehmen verdient wird, dass zu Investitionen in die Zukunft des Unternehmens gut angelegt wäre um Insolvenzen und solchen Mist, der euch alle nur unendlich Kraft kostet zu vermeiden! Statt dessen verdienen Aufsichtsräte, Vermieter, und was man sich noch zur Mehrung des Reichtums oben einfallen lassen kann.
    Die Entfernung zum Tarif beträgt mittlerweile im Verkauf ca 3,70€ pro Stunde, Nebenbereiche ca 2€ pro Stunde.
    Wenn ihr gern irgendwann 5€ Abstand wollt, dann macht ihr alles richtig, wenn ihr dazu einfach nur lächelt. ( und hintenrum schimpft)

    Ansonsten gilt: NICHTS WAS SICH WIRKLICH LOHNT; IST EINFACH.

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  17. Da hat sich aber einer viel Mühe gemacht. Nur ist das leider noch nicht alles! Was ist mit all den Zuschlägen? Oder all die bezahlten Freistellungen für Arztbesuch etc.? Weihnachts- und Urlaubsgeld!
    Ganz zu schweigen von den Konditionen aus dem Manteltarifvertrag!!!!!

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  18. Die Angst mache ist eine super Sache bei Wöhrl, funktioniert ja schon seit Jahren.Im Nürnberger Haus hat mann 2 Geschäftsleiter aufgefahren um gerade die Betriebsräte zu beinflussen. Klappt auch schon sehr gut, da diese schon von der TarifForderung abgerückt sind.Aber das Unternehmen soll ja gar nicht weitergeführt werden ,alles Augenwäscherei für die armen Mitarbeiter.Der Verkauf ist doch schon lange geplant. Jetzt heißt es mit geringem Aufwand das beste rauszuholen und Mitarbeiter möglichst billig loszuwerden, damit der Preis stimmt. Menschen sind und waren der Familie Wöhrl schon immer scheiß egal. Hauptsache die Millionen fliesen und sie glänzen in den Medien. Verlogen bis ins Mark.

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