Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,

mit diesem Blog wollen wir als Gewerkschaft ver.di euch / Sie über aktuelle Vorgänge rund um das Unternehmen Wöhrl transparent und schnell informieren und euch / Ihnen Gelegenheit geben, sich zu äußern.Wir haben uns für diese Informationsverbreitung aus unterschiedlichen Gründen entschieden: Zum einen seid ihr / sind Sie so nicht mehr auf Gerüchte angewiesen, die ja alltäglich aufkommen, zum anderen kommen über diesen Kanal Informationen aus erster Hand blitzschnell zu Euch / Ihnen nach Hause.Wir werden unser Bestes geben, so aktuell wie möglich, und so ausführlich wie nötig zu informieren. Gerne könnt ihr Euch / können Sie sich durch Kommentare einbringen. Zensur wird unsererseits bei Einträgen ausgeübt, die offensichtliich unfair sind, klar die Unwahrheit verbreiten oder ins Niveaulose abgleiten.Wir wünschen uns und euch / Ihnen viel Spaß beim Lesen und Schreiben und Kommentieren.

Donnerstag, 26. Mai 2016

Aufklärung tut Not







Wir als ver.di Blog Team wollen heute für etwas mehr Infos sorgen.




In unserem Blog sind immer wieder Kommentare zu lesen, die unseren Wunsch nach einer Tarifbindung bei Wöhrl kritisch oder gar als überzogen darstellen.
Verständlicher Weise sind viele Mitarbeiter aktuell verunsichert, was die vom Unternehmer propagandierte wirtschaftlich schlechte Situation der Firma Rudolf Wöhrl AG betrifft und welche Konsequenz das für den Einzelnen hat.

Und gerade auch deshalb setzen sich die Kolleginnen und Kollegen für eine Anerkennung des Flächentarifvertrags ein, um von allen Sicherheiten eines Tarifvertrags zu profitieren, die sich ja hauptsächlich aus dem Manteltarifvertrag ergeben und sich nicht nur auf Lohn und Gehalt beschränken!

Aktuell wird Arbeitsplatzangst betrieben, um somit Mitarbeiter zu einem Verzicht auf Minimalanspruch zu bewegen.
Das klingt doch schon ziemlich merkwürdig, oder?

Angst um den Arbeitsplatz schüren, um auf Existenzsicherung zu verzichten – spätestens hier sollte jedem klar werden, dass das keine Lösung sein kann!

Viele Führungskräfte predigen gebetsmühlenartig, dass Wöhrl sich den Tarif nicht leisten kann! Und in der momentanen wirtschaftlichen Lage das der Untergang des Unternehmens sein könnte!

Zur Erinnerung:

  • man hat sich kürzlich ein tarifgebundenes Unternehmen geleistet
  • man zahlt dort immer noch nach Tarif
  • man hat genug übrig für Abfindungen, um die komplette Führung auszutauschen
  • man erhöhte die Personalkosten durch gestiegene Prämienausschüttung geschuldet dem Personalabbau (die Betriebsräte hatten davor gewarnt - man hat sie ignoriert und staunt jetzt verwundert!) 
  • man investiert nun schon zum dritten Mal in ein von vorneherein zum Scheitern verurteiltes Internetprojekt
  • man fördert immer noch den Club und andere persönliche Leidenschaften
  • diese Liste könnten wir jetzt ins Unendliche treiben.

Aber auch den größten Zweifler können wir hier zusätzlich beruhigen.
Sollte die Rudolf Wöhrl AG sich die minimalsten Arbeitnehmeransprüche, die sich aus dem Tarifvertrag ergeben, tatsächlich nicht leisten können, dann besteht jederzeit die Möglichkeit für einen Sanierungstarifvertrag. Der bietet den Arbeitnehmer größt möglichen Schutz und Sicherheit und dem Unternehmer wird ermöglicht sich zu sanieren.


Inhalte eines Sanierungstarifvertrags könnten sein:
 
•Beschäftigungssicherung
•Standortsicherung
•Investitionen
•Tragfähiges Sanierungskonzept
•Beitrag der leitenden Angestellten
•Sanierungstarifvertrag mit Beginn und Ende
Bildunterschrift hinzufügen

Also, für uns liegen die Vorteile einer tariflichen Zukunft offensichtlich und zweifelsfrei auf der Hand.

Warum sollten wir weiterhin ohne Absicherung vertrauen und ohne Gegenleistung geben!

Und wer genug oder gar zu viel Geld hat, kann es jederzeit gern an unseren Eigentümer Gerhard Wöhrl schicken.

EUER BLOG-TEAM


16 Kommentare:

  1. Es wird leider immer welche geben die auch diesen post schlecht reden .. Aber wir geben nicht auf ! Wir kämpfen für das was uns zu steht ! Es ist soviel Geld für unsinniges da! Also wieso nicht mal sinnvoll in MA investieren ! Wie lange hält die GL eigentlich noch dicht ? Wie wäre es mal mit einer Stellungnahme zu diesem Thema seitens der GL ? Oder gehen den die Argumente aus ? Interessant wäre es ja schon mal zu hören mit welchen schwachsinnigen Argumenten sie uns dieses Mal abspeisen ! Es bleibt spannend in dem verwirrenden Lügenspiel !

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  2. Ich glaube nicht an die Untergangstimmung, die uns allen und überall verkündet wird, denn so wirklich in die Karten schauen lässt sich der Unternehmer nicht. Wer nicht alles offen auf den Tisch legt, hat meiner Meinung nach was zu verbergen. Also.....gibt es bestimmt ausreichend Geld für den minimalsten Anspruch des Tarifvertrags.

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    1. Das sehe ich ganz genauso wie du! Mit allem was wir tun können, werden wir um den Tarif kämpfen! Ich lass mir doch nicht alles einfach so abschwatzen, ohne dass ich eine Absicherung habe! Die werden uns bestimmt wieder mal die Prämie deckeln, jetzt wo sie gespannt haben, dass der Personalabbau so total dämlich war...

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  3. Hey, ich hab da mal eine Frage. Unsere BR findet so ein Arbeitszeitkonto ganz toll. Könnt ihr mir dazu was sagen? Danke

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    1. Grundsätzlich ist ein Arbeitszeitkonto nicht schlecht. Hat meiner Meinung nach viele Vorteile. Aber....in unserem Fall passt ein Arbeitszeitkonto nicht zu dem Leidtungslohnmodell, da kann man rechnen wie man möchte, es lässt sich nicht kombinieren. Mit einem Tarifvertrag sähe die Geschichte ganz anders aus. Ich würde jedem dazu raten, erstmal die Finger davon zu lassen.

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    2. Richtig, so hat unser BR es uns auch erklärt. Deshalb glaube ich hat auch der Gesamtbetriebsrat dagegen gestimmt.

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  4. Arbeitszeit Konto ist auf jeden Fall besser

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    1. Genau eben nicht! Arbeitszeitkonto ist mit dem aktuellen Prämiensystem nicht zu kombinieren. Der Mitarbeiter würde mega Verlust machen. Abgesehen von weit weniger Prämie müsstest du deine gewohnten Arbeitszeiten gegen völlige Flexibilisierung,Nasenprinzip und Willkür tauschen. Und das ohne etwas Positives als Gegenleistung

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  5. Ein Arbeitszeitkonto ist in einer Mo-Fr von 8:00 bis 16:00 Arbeitswoche noch gut zu handhaben. Bei einer von Mo bis Sa bis 20:00 bedeutet es den kompletten Verlust von Vereinbarkeit Beruf und Privatleben.
    Ich lass mich aber gern belehren, ich bin auf positive Argumente für ein Arbeitszeitkonto gespannt!

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  6. Das unserem Arbeitgeber ein flexibles Arbeitszeitkonto am liebsten wäre, ist keine Frage. Bei einer so niedrigen Personaldecke wie es bei uns der Fall ist, könnten die Leute entsprechend mehr arbeiten um die Lücken zu füllen. Ohne dass es entsprechend bezahlt werden muss, denn die mehr geleisteten Stunden wandern auf ein Guthaben Konto. Wann sollten diese Stunden ausgeglichen werden? Zum zweiten muss jeder der mehr arbeitet wiederum mehr Umsatz tätigen um seine Umsatzprämie zu erreichen! Summarum rechnet sich das ausschließlich für den Arbeitgeber. Es wäre sehr förderlich wenn sich jeder der nach dem Arbeitszeitkonto ruft, vielleicht sich die Tatsachen eigenständig durchrechnet!! Zudem verringert sich die Zeit, die man gerade vielleicht als Frau für Kinder und Famile benötigt enorm!

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  7. Leute, wir brauchen wie es in diesem Beitrag so schön erläutert wird, bevor wir uns Gedanken machen über ein unsinniges Arbeitszeitkonto, erst einen vernünftigen Tarifvertrag.

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  8. Wie kann man in Nürnberg sooooo blind, arrogant und festgefahren sein.... sie sehen nicht, was sie alles zerstören!
    Statt sinnlos viel Geld für sinnlose Werbungen - wie diesen Blödsinn auf ausgewählte Marken 20% ab zwei Teile - auszugeben, sollten sie eine/n Verkäufer/in mehr auf die Fläche stellen und unsere treuen Kunden, von denen wir schließlich ALLE leben, kompetent und freundlich und ohne Hetze beraten zu lassen!
    Statt dessen wird mit Minimalpersonal der willige Kunde verärgert!
    Anzunehmen, dass man mit Minimalpersonal mehr auf Selbstbedienung gehen kann - mit dem ewig gestrigen, lückenhaften Sortiment, kann nur als blinder Größenwahn bezeichnet werden........

    Im Grunde kann Wöhrl dem Tariflohn zustimmen, mit einem/r Verkäufer/in pro Etage und den in naher Zukunft dezimierten Häusern, bleibt nicht so viel Personal, dass es teuer werden kann!

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    1. Kollege, ich stimme dir mit allem uneingeschränkt zu.

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  9. Gut ich Ruder zurück mit dem Arbeitszeit Konto.

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    1. Kein Problem. Es ist gut wenn jeder seine Meinung sagt, dann kann man sich austauschen und diskutieren, Kompromisse finden oder Überlegungen verwerfen. Niemand soll hier mit seiner Meinung hinterm Berg halten müssen, der Blog ist dazu da!
      Danke für deinen Beitrag .

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  10. Ich möchte meine monatlichen Stunden arbeiten so wie es in meinem Arbeitsvertrag steht. Wenn ich von diesem Vertrag in irgendeiner Form abweiche, möchte ich schon wissen was sich daran für mich lohnt. Seit Jahren beobachte ich ,wie sich der Abstand zum Tarif Jahr für Jahr vergrößert. Eine Frage, auf die ich gern eine Antwort hätte, in die Runde der Unternehmensleitung und auch Geschäftsleiter:

    " Wann mussten Sie das letzte Mal mit dem Geld was wir Mitarbeiter monatlich in der Lohntüte haben auskommen?"

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