Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,

mit diesem Blog wollen wir als Gewerkschaft ver.di euch / Sie über aktuelle Vorgänge rund um das Unternehmen Wöhrl transparent und schnell informieren und euch / Ihnen Gelegenheit geben, sich zu äußern.Wir haben uns für diese Informationsverbreitung aus unterschiedlichen Gründen entschieden: Zum einen seid ihr / sind Sie so nicht mehr auf Gerüchte angewiesen, die ja alltäglich aufkommen, zum anderen kommen über diesen Kanal Informationen aus erster Hand blitzschnell zu Euch / Ihnen nach Hause.Wir werden unser Bestes geben, so aktuell wie möglich, und so ausführlich wie nötig zu informieren. Gerne könnt ihr Euch / können Sie sich durch Kommentare einbringen. Zensur wird unsererseits bei Einträgen ausgeübt, die offensichtliich unfair sind, klar die Unwahrheit verbreiten oder ins Niveaulose abgleiten.Wir wünschen uns und euch / Ihnen viel Spaß beim Lesen und Schreiben und Kommentieren.

Freitag, 18. Dezember 2015

Sterbegeld


Traurig aber wahr..............Sterbegeld


 
Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie nach 12 jähriger Betriebszugehörigkeit aus dem Leben gerissen werden. Sie waren Niedrigverdiener, konnten sich kaum Reserven ansparen,
und nun kommen auf Ihre Angehörigen nicht nur die Kosten der Beerdigung zu ( die Bestatter wollen ihre Rechnungen unverzüglich bezahlt haben, die Friedhofverwaltung
zögert auch nicht mit den Gebühren). Die Krankenkasse zahlt schon seit Jahren kein Sterbegeld mehr- nur wenn der Todesfall aufgrund eines Betriebsunfalles eintrat, leistet unsere
Berufsgenossenschaft einen kleinen Beitrag zu diesen Kosten. Und nicht nur diese sind es, die Ihre Angehörigen belasten, nein: die bisherigen Kosten, zum Beispiel für die Wohnung
laufen in unverminderter Höhe weiter. Und unser Arbeitgeber, nicht tarifgebunden, stellt natürlich sofort die Zahlung des Lohnes ein. Erfahrungsgemäß dauert es mindestens ein
Vierteljahr, bis die Deutsche Rentenversicherung an die Hinterbliebenen ( Ehepartner, Waisen) die erste Zahlung vornimmt.
Eine hohe Lebensversicherung konnten Sie sich aufgrund Ihres fast unter dem Existenzminimum liegenden Einkommen auch nicht leisten.
Ihre Angehörigen stehen also vor einer wirklich grausamen Wirklichkeit.
 
 
Wie sieht es bei gleicher Konstellation aus, der Verstorbene war bei einem Arbeitgeber beschäftigt, der tarifgebunden ist? Nach § 16 des Manteltarifs zahlt dieser
Arbeitgeber dem verstorbenen Verdi Mitglied für weitere Monate je nach Betriebszugehörigkeit den Lohn weiter und mindert damit die wahrlich existenzielle Not.
 
Derartige Todesfälle kommen gottlob nicht allzu häufig vor, die Belastung eines tarifgebundenen Arbeitgebers ist durchaus erträglich. Nicht so bei uns: Wöhrl läßt
unsere Arbeitnehmer und Ihre Hinterbliebenen sozusagen  im Regen stehen und weigert sich behaarlich, eine Tarifbindung einzugehen.
Es ist einfach unmenschlich, wie Wöhrl mit uns umgeht. Wir bekommen gerade soviel, dass wir nicht verhungern, aber auch nicht einen Cent mehr!
Ist es nicht an der Zeit, dass auch Wöhrl sich der Tarifbindung anschließt?????????????????????

7 Kommentare:

  1. Das ist in jeder Lebenslage, mein absoluter Herzenswunsch

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  2. Man macht sich über den sicherlich jeden betreffenden Tod, viel zu selten und zu wenig Gedanken darüber. Ich denke man hat im Falle dessen, soviele andere Dinge im Kopf, dass die finanzielle Belastung den absoluten Supergau bedeutet.
    Da kann man mal sehen was der Manteltarifvertrag alles so beinhaltet.
    Es wäre so wichtig, den Tarifvertrag einzuführen bei Wöhrl.

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  3. Das kann ja wirklich jeden betreffen!!!!!
    Tarif ist wichtiger denn je

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  4. Sehr bedauerlich für diese Fälle, was soll man dazu sagen. Die Überschrift des Beitrags sagt alles darüber aus.
    Tarif ist extrem wichtig

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  5. Wann kapieren die das endlich ! Ich bekomm da so ne Wut !!! Steckt das Geld in die Mitarbeiter und nicht in die eigene Tasche ! Habt ihr denn immer noch nicht genug ! Die Obrigkeit würde für so einen Hungerlohn noch nicht mal aufstehen ! Wo ist das menschliche geblieben ? Wo ist die Gerechtigkeit geblieben ? Wo ist euer gewissen ?

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  6. So wie es jetzt läuft, empfinde ich das ebenfalls als äußerst unmenschlich und unfäir.
    Das muss geändert werden!!!!
    TARIFVERTRAG ist die richtige Lösung.

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  7. Da verstehe ich auch auf Anhieb warum der Tarif - MINDESTTARIF heißt!! Wer zu spät kommt den Bestraft das Leben oder der Arbeitgeber. Dire Wöhrl Familie beklagt ja öffentlich seit Jahren die hohen Abgaben die ein Unternehmer für seine Angestellten leisten muss. ob im Fernsehen oder auch in Artikeln in der Zeitung. Der Hotelier hat die Manier vom Elternhaus auch gleich übernommen. GIER in Reinkultur!! Schlimm!

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